Im Homeoffice arbeiten – das funktioniert auch für MFA

Im Homeoffice arbeiten – das funktioniert auch für MFA

Es gibt Aufgaben, die lassen sich auch von zu Hause aus erledigen: teilweise sogar effizienter, weil Sie sich besser konzentrieren können. Homeoffice ist auch für Sie als MFA eine gute Lösung.  

In einer Praxis herrscht oft viel Trubel. Das Telefon klingelt, Patientinnen und Patienten kommen herein, Ihre Chefin oder Chef braucht Sie. Gerade für Aufgaben, bei denen Konzentration gefragt ist, bietet das Homeoffice deshalb eine gute Alternative.  

Von einer Homeoffice-Regelung profitieren auch Frauen, die als MFA arbeiten und Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren möchten. Mütter sind so tagsüber flexibler und können Aufgaben abends erledigen. Das sorgt auch für mehr Zufriedenheit im Team und bindet Frauen nach der Babypause schneller wieder ein.  

Welche Aufgaben können Sie gut im Homeoffice erledigen? 

Insgesamt ist der Anteil an Verwaltungsaufgaben seit Jahren gestiegen. Genau dafür muss niemand vor Ort in der Praxis arbeiten. Diese Aufgaben können Sie zum Beispiel von zu Hause steuern: 

  • Terminkalender pflegen, Terminvereinbarungen mit Patientinnen und Patienten – sofern in Ihrer Praxis der Kalender digital gepflegt wird 
  • Briefe und Anträge bearbeiten sowie direkt an den Empfänger schicken – möglich nur mit elektronischem Fax  
  • Rezeptanfragen, Überweisungen oder Rückrufbitten – mit entsprechender Anbindung können Sie sogar Ausdrucke in der Praxis aus dem Homeoffice steuern.  
  • das sogenannte Recall-Management, zum Beispiel bei Vorsorge-, Früherkennungs-  oder Impfterminen 
  • die Abrechnung – Voraussetzung dafür sind digitalisierten Prozesse  
  • Absprachen mit dem Steuerbüro 

Welche Voraussetzungen sind für das Homeoffice erforderlich?

Damit Sie im Homeoffice gut arbeiten können, benötigen Sie eine entsprechende technische Ausstattung plus Anbindung an die Praxissysteme und einen stabilen Internet-Zugang. Über eine sichere Verbindung (VPN) können Sie dann auf das Praxisverwaltungssystem (PVS) zugreifen. Ebenfalls hilfreich ist ein Diensthandy. Oder Sie nutzen zum Beispiel eine spezielle Webanwendung einer Telefonsoftware. Wichtig ist, dass die Praxisnummer erscheint.  

Gerade wenn Sie im Homeoffice arbeiten, ist das Thema Datenschutz wichtig. Sie müssen zum Beispiel gewährleisten, dass Sie zu Hause alle Unterlagen aus der Praxis, inklusive der Geräte, sicher wegschließen können.  

Literatur

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Die Autorin Dr. Christine von Reibnitz
Dr. Christine von Reibnitz, Referentin Gesundheitspolitik und Krankenkassenmanagement

Dr. von Reibnitz ist promovierte Gesundheitswissenschaftlerin und Hochschuldozentin im Bereich des Gesundheitsmanagement. Seit 2013 ist sie bei Dr. Ausbüttel zuständig für den Bereich Krankenkassenmanagement und Expertin für die Themen Abrechnung und Recht.