Weniger MFA-Azubis
 - Arztpraxis

Weniger MFA-Azubis

MFA ist immer noch ein sehr beliebter Ausbildungsberuf bei Frauen, aber die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist gesunken.

Im vergangenen Jahr war die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) noch der beliebteste Job bei Berufsanfängerinnen. Stolze 16.656 Ausbildungsverträge zählte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in seiner jährlichen Erhebung. 2023 wiederholte sich dieses Spitzenergebnis allerdings nicht. Auf Platz eins landete die „Kauffrau für Büromanagement“ (16.644 Neuverträge) und verwies damit die MFA auf Rang zwei. Insgesamt entschieden sich 16.071 junge Frauen dafür, die Tätigkeiten einer Medizinischen Fachangestellten zu erlernen. 

Anders sah es bei der Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZmF) aus. Dieses Berufsfeld behauptete sich auf Platz drei mit 13.320 Neuabschlüssen. Das sind fast 300 Verträge mehr als im Jahr 2022 – da waren es 13.011 gewesen.

Bei den Männern rangiert der Ausbildungsberuf zum MFA zwar immer noch auf den hinteren Plätzen, aber die Zahl steigt Jahr für Jahr leicht an. Nach 2021 (687 Verträge) und 2022 (747 Verträge) haben die Neuabschlüsse mit 846 Auszubildenden einen neuen Höchststand erreicht.

Als Datengrundlage hat das BIBB alle neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in anerkannten dualen Ausbildungsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO) ausgewertet. Stichtag war der zum 30. September 2023. Nachträglich abgeschlossene Verträge wurden also nicht berücksichtigt.

Weniger MFA-Azubis
Die Autorin Dr. Christine von Reibnitz
Dr. Christine von Reibnitz, Referentin Gesundheitspolitik und Krankenkassenmanagement

Dr. von Reibnitz ist promovierte Gesundheitswissenschaftlerin und Hochschuldozentin im Bereich des Gesundheitsmanagement. Seit 2013 ist sie bei Dr. Ausbüttel zuständig für den Bereich Krankenkassenmanagement und Expertin für die Themen Abrechnung und Recht.