Petition für eine bessere ambulante Versorgung

Petition für eine bessere ambulante Versorgung

Bessere Rahmenbedingungen für eine ambulante Versorgung in Deutschland – das fordert die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und hat gemeinsam mit weiteren Beteiligten im Bundestag eine entsprechende Petition eingereicht. Sie kann ab sofort unterschrieben werden.

Ärzte und Ärztinnen, Fachkräfte aus dem Bereich der Psychotherapie sowie die Kassenärztlichen Vereinigungen als übergeordnete Organisationen informieren gemeinsam mit der KBV seit einigen Wochen mit Aktionen darüber, dass aus ihrer Sicht ein Kollaps der Praxen droht. Mit ihrer Petition wollen sie die Aufmerksamkeit der Politik auf das Thema lenken. 
 

Darum geht es bei der Petition 

Zu viel Bürokratie, eine unzureichende Finanzierung und der massive Personalmangel sind in der Petition als die größten Hürden für einen funktionierenden Praxisbetrieb aufgeführt. Würden diese Faktoren nicht geändert, sei mit vielen Praxisschließungen zu rechnen, heißt es in dem Schreiben. Eine flächendeckende, qualitativ hochwertige ambulante Versorgung könne dann womöglich nicht mehr gesichert werden. 
 

Wie ist der Ablauf? 

Es werden mindestens 50.000 Unterschriften benötigt. Dann können die Organisatoren ihr Anliegen persönlich im zuständigen Ausschuss des Bundestages vortragen. Ziel ist es, die politische Diskussion zu forcieren, um bessere Rahmenbedingungen zu erreichen. 

Die KBV fordert Praxisteams auf, die Petition einerseits selbst zu unterschreiben und sie andererseits auszulegen und Patienten und Patientinnen um ihre Unterschrift zu bitten. 

Hier können Sie die vollständige Petition einsehen. Die KBV stellt zudem weiteres Informationsmaterial bereit sowie Unterlagen, die Sie herunterladen und in der Praxis aushängen beziehungsweise auslegen können. Erst in etwa drei Wochen, wenn der Petitionsausschuss die eingereichten Dokumente geprüft hat, wird es möglich sein, die Petition auch online zu unterschreiben. 

Petition für eine bessere ambulante Versorgung
Die Autorin Dr. Christine von Reibnitz
Dr. Christine von Reibnitz, Referentin Gesundheitspolitik und Krankenkassenmanagement

Dr. von Reibnitz ist promovierte Gesundheitswissenschaftlerin und Hochschuldozentin im Bereich des Gesundheitsmanagement. Seit 2013 ist sie bei Dr. Ausbüttel zuständig für den Bereich Krankenkassenmanagement und Expertin für die Themen Abrechnung und Recht.