Long COVID: Verbesserung meist innerhalb eines Jahres

Long COVID: Verbesserung meist innerhalb eines Jahres

Viele Menschen sind auch drei Monate nach ihrer COVID-19-Infektion noch nicht wieder gesund. Doch es gibt eine wichtige Info, die Sie an alle Patientinnen und Patienten weitergeben können: Long COVID bildet sich meist innerhalb eines Jahres zurück.

Die meisten Beschäftigten im Gesundheitsbereich treffen regelmäßig auf Menschen, die unter Symptomen von Long COVID leiden. Das sind zum Beispiel anhaltende Müdigkeit, Schmerzen, Stimmungsschwankungen, Atembeschwerden oder kognitive Probleme. Mehr als sechs Prozent aller Personen, die Corona hatten, sind davon betroffen. Diese Menschen können Sie jetzt größtenteils beruhigen.
 

99 Prozent aller Erkrankten erholen sich vollständig

Denn eine Auswertung von mehr als 50 wissenschaftlichen Studien und zwei medizinischen Datenbanken gibt Anlass zur Hoffnung: Long-COVID-Beschwerden bilden sich bei den meisten Menschen innerhalb des ersten Jahres zurück. Insgesamt erholen sich 99 Prozent der an COVID-19 Erkrankten vollständig. Die Forschenden haben dafür Daten aus den Studien mit insgesamt 1,2 Millionen an COVID erkrankten Menschen aus 22 Ländern ausgewertet.

Bei einigen Betroffenen halten die Symptome allerdings auch nach einem Jahr weiter an. Vor allem Patientinnen und Patienten, die schwer an COVID-19 erkrankt waren und auf der Intensivstation behandelt werden mussten, haben oftmals länger gesundheitliche Einschränkungen. Die meisten Betroffenen leiden weiter unter Abgeschlagenheit, Müdigkeit und kognitiven Störungen – ähnlich wie nach anderen Viruserkrankungen, etwa Influenza oder Ebola. Frauen sind häufiger von Long COVID betroffen als Männer.

Long COVID: Verbesserung meist innerhalb eines Jahres

Der beste Schutz vor Folgen einer Corona-Erkrankung ist Vorbeugung durch eine Impfung. Hier haben wir alles Wissenswerte für Sie zusammengestellt.
 

Corona in den Praxen
Der Autor Daniel Finke

Durch das Online-Seminar führt Sie Daniel Finke. Er ist Apotheker und neben dieser Tätigkeit seit mehreren Jahren als Referent für zahlreiche Apothekerkammern, Verbände und Pflegeeinrichtungen tätig. Sein Schwerpunkt liegt auf den praxisrelevanten Themen aus der Selbstmedikation, der leitliniengerechten Therapie und der Arzneimittel-Therapie-Sicherheit der Patienten.