Praxisalltag: Schnelligkeit ohne Eile
Als medizinische Fachangestellte ist es entscheidend, dass wir im Praxisalltag effizient arbeiten, um eine optimale Versorgung der Patienten sicherzustellen und zum Erfolg unserer Praxis beizutragen.
Effizienz am Arbeitsplatz bedeutet, die gesteckten Ziele in angemessener Zeit und mit minimalen Ressourcen zu erreichen. Dabei ist es wichtig, Schnelligkeit mit Sorgfalt zu verbinden, Fehler zu vermeiden und den Stresspegel niedrig zu halten.
Die richtige Balance zu finden ist im Praxisalltag nicht immer umsetzbar. Aber ich möchte euch ein paar Dinge wieder ins Gedächtnis rufen, die ihr in eurem Alltag versuchen könnt, umzusetzen – allein schon für eure eigene Gesundheit. Denn zu viel Stress ist mittel- und langfristig nicht gut.
Was heißt „Effizienz“ am Arbeitsplatz?
Effizienz am Arbeitsplatz bezieht sich darauf, wie schnell Aufgaben erledigt werden, ohne dabei die Qualität zu vernachlässigen. Es geht darum, Zeit und Ressourcen optimal zu nutzen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Sieben Tipps für effizientes Arbeiten im Praxisalltag
- Priorisierung: Setzt klare Prioritäten für eure Aufgaben und arbeitet diese nach Dringlichkeit ab. Ich selbst nehme mir morgens zehn Minuten Zeit und schreibe die drei wichtigsten Dinge des Tages auf, die ich erledigen muss.
- Organisation: Haltet euren Arbeitsplatz ordentlich und gut strukturiert, um Zeit beim Suchen von Materialien, Notizen oder wichtigen Informationen zu sparen. Ordnung hilft auch euren Kolleginnen, das Notwendige zu finden.
- Delegation: Delegiert Aufgaben, wenn möglich, an Kolleginnen oder Mitarbeiter, um die Arbeitslast gleichmäßig zu verteilen. Wenn ihr euch vergleichsweise überlastet fühlt, solltet ihr das offen und ehrlich im Teammeeting ansprechen – aber bitte ohne mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, der aus eurer Sicht zu wenig macht.
- Effektive Kommunikation: Klare Kommunikation mit dem Team und den Patientinnen hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und Abläufe zu optimieren.
- Pausen einplanen: Regelmäßige kurze Pausen helfen euch, konzentriert und produktiv zu bleiben. Eventuell könnt ihr im Team rotierende Kurzpausen (sog. „Bio-Breaks“) einplanen.
- Technologie nutzen: Nutzt digitale Tools und Software zur Unterstützung eurer Arbeit, um Prozesse zu beschleunigen. Eure Kommunikation könnt ihr auch mit entsprechenden Vorlagen vereinfachen. Schaut dazu einmal in diesen Blog-Beitrag rein: Automatisierte Antworten und FAQ.
- Feedback einholen: Holt regelmäßig Feedback von Kolleginnen oder Vorgesetzten ein, um Verbesserungspotenziale im Team zu erkennen. Ihr könnt überlegen, das auch auf individueller Ebene zu machen, wenn ihr Feedback-Regeln vereinbart und einhaltet (z.B. keine Anschuldigungen, Beleidigungen).
Effizientes Arbeiten ist wichtig, aber noch wichtiger ist es, euch selbst gesund zu halten. Gesunde und ausgeglichene Teammitglieder sind ein Garant für ein gutes Arbeitsklima. Und dann macht die Arbeit sofort mehr Spaß!
Gesundheitliche Risiken von Stress und Hektik am Arbeitsplatz
Stress und Hektik am Arbeitsplatz können langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen, wie zu erhöhtem Blutdruck, Schlafstörungen, Burnout oder psychischen Belastungen. Es ist daher wichtig, Maßnahmen zur Stressprävention zu ergreifen.
Sieben Tipps zur Vorbeugung von Stress, Hektik und Burnout
- Zeitmanagement: Plant eure Aufgaben realistisch ein und setzt euch realistische Ziele.
- Grenzen setzen: Lernt, Nein zu sagen und setzt klare Grenzen bei der Arbeitsbelastung.
- Entspannungstechniken: Integriert Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen in euren Alltag.
- Bewegung: Regelmäßige Bewegung hilft dabei, Stress abzubauen und den Kopf freizubekommen.
- Gesunde Ernährung: Achtet auf eine ausgewogene Ernährung, um Körper und Geist optimal zu unterstützen.
- Soziale Unterstützung: Sucht den Austausch mit Kolleginnen oder Freunden, um Stress abzubauen.
- Auszeiten nehmen: Gönnt euch regelmäßige Auszeiten und Pausen, um neue Energie zu tanken.
Indem wir MFA auf eine gesunde Balance zwischen effizientem Arbeiten und gleichzeitig Stressprävention achten, können wir einen ausgewogenen Praxisalltag gestalten, der sich positiv auf die Patientenversorgung, die Arbeit im Team und das eigene Wohlbefinden auswirkt.
Welche Tipps habt ihr, um zügig, aber ohne Hast euren Arbeitsalltag zu gestalten? Was macht ihr, um Stress zu vermeiden oder zu reduzieren?
Viele Grüße
Eure Steffi
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Nach der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten in einer dermatologischen Praxis für 5 Jahre im Praxisalltag als MFA, seit 2014 bei Dr. Ausbüttel (DRACO®). Wundexpertin (ICW) und bloggende MFA mit Leidenschaft.
