ICD-10 Diagnose-Schlüssel

ICD-10 Diagnose-Schlüssel

Die Abkürzung „ICD” steht für „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems”. Mithilfe des ICD-Codes lassen sich weltweit Krankheiten und Gesundheitsprobleme eindeutig zuordnen.

Die Klassifizierung erfolgte von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). ICD-10 ist die aktuelle Version des Zuordnungssystems für medizinische Diagnosen.

Der ICD-10 Code ist die amtliche Klassifikation zur Verschlüsselung von Diagnosen in der ambulanten und stationären Versorgung in Deutschland. Seit dem 1. Januar 2023 ist die ICD-10-GM in der Version 2023 anzuwenden.

Der Diagnoseschlüssel ICD wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben und von Ärzten auf der ganzen Welt verwendet, um Krankheiten einheitlich klassifizieren zu können. In Deutschland sind Ärzte dazu verpflichtet, Krankheiten nach der deutschen Modifikation der ICD-10 (ICD-10 German Modification) zu verschlüsseln.

Die Kodierung der Diagnosen im Rahmen der Abrechnung ärztlicher Leistungen ist für Ärzte und Krankenhäuser verpflichtend und nur an die Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenkassen weiterzugeben. Der Diagnoseschlüssel hilft Ärzten, die Krankheiten ihrer Patienten einheitlich zu definieren. Auf Arztbriefen und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen wird auch der ICD-Schlüssel verwendet.

Die Autorin Dr. Christine von Reibnitz
Dr. Christine von Reibnitz, Referentin Gesundheitspolitik und Krankenkassenmanagement

Dr. von Reibnitz ist promovierte Gesundheitswissenschaftlerin und Hochschuldozentin im Bereich des Gesundheitsmanagement. Seit 2013 ist sie bei Dr. Ausbüttel zuständig für den Bereich Krankenkassenmanagement und Expertin für die Themen Abrechnung und Recht.