Polymedikation in der Pflege – gefährlicher Medikamenten-Mix mit Folgen

Enge Zusammenarbeit zwischen Apotheke und Pflege für eine sichere Patientenversorgung!

Polymedikation ist für viele, oft ältere Patienten unvermeidbar. Etwa jeder vierte Bundesbürger nimmt permanent drei oder mehr Arzneimittel ein. Dies birgt erhebliche Risiken. Aktuelle Zahlen zeigen, dass es jedes Jahr in Deutschland zu mehreren hunderttausend Krankenhauseinweisungen wegen vermeidbarer Medikationsfehler und -unvertäglichkeiten kommt. Erhebliche Zusatzkosten und Gefahren für die Gesundheit der Patienten, die sich vermeiden lassen. Um das Risiko auftretender Neben- und Wechselwirkungen frühzeitig zu erkennen und Verordnungskaskaden zu verhindern, sollte die Gesamtmedikation des Patienten konsequent erfasst und pharmazeutisch analysiert werden.

Doch wenn nicht der Patient selbst, wer erkennt mögliche Veränderungen im Allgemeinzustand der Patienten? Ja genau, Sie! Sie, die sich täglich der Pflege und Betreuung der Patienten widmen, fällt es oft als erstes auf, wenn Patienten beispielsweise von Müdigkeit gequält sind oder geistig abbauen. Doch ist dies immer der Grunderkrankung der Patienten geschuldet? Nein, denn oft stecken die vielen, parallel eingenommenen Arzneimittel hinter den Veränderungen, die enorme Einbußen der Lebensqualität für die Betroffenen bedeuten.

Nutzen Sie die Möglichkeit, eine qualifizierte Arzneimittelanalyse im Rahmen der neuen pharmazeutischen Dienstleistung, eine Zusatzleistung der Apotheke, die über die Verpflichtung zur standardgemäßen Information und Beratung hinausgeht, für Ihre Patienten in der Apotheke vor Ort durchführen zu lassen. Eine erweiterte Medikationsberatung bei Polymedikation ist dann möglich, wenn Ihre Patienten fünf oder mehr Arzneimittel dauerhaft einnehmen. Dann nimmt eine approbierte Apothekerin bzw. ein Apotheker alle 12 Monate bzw. bei erheblicher Umstellung eine ausführliche Analyse der Gesamtmedikation vor.