Vomex-Zäpfchen: Rückruf wegen Verunreinigung
Klinge Pharma zieht vorsorglich bestimmte Zäpfchen-Chargen mit dem Wirkstoff Dimenhydrinat (Vomex) ein, da sie möglicherweise geringe Mengen Mesalazin enthalten.
Das Unternehmen reagiert damit auf Beschwerden von Patienten und Patientinnen über gelbliche Färbungen und dunkle Flecken an mehreren Zäpfchen. Verantwortlich dafür sind vermutlich sehr kleine Mengen des Wirkstoffs Mesalazin, der versehentlich in die Präparate gelangt sein könnte. Klinge Pharma bittet Apotheken und Großhändler darum, die entsprechenden Packungen zu sichern und an ein spezielles Serviceunternehmen zu schicken.
„Vomex A“-Suppositorien und „Vomex A Kinder“-Suppositorien 40 mg müssen in folgenden Chargen zurückgeschickt werden:
- Vomex A Suppositorien,10 Stück Chargen: 24E48, 24K81 und 25A39
- Vomex A Kinder-Suppositorien 40 mg, 10 Stück Charge: 23A32
Die Packungen sollten an folgende Adresse gehen: esparma Pharma Services GmbH, Bielefelder Straße 1, 39171 Sülzetal, OT Osterweddingen.
Hintergrund zu den Wirkstoffen
Dimenhydrinat ist in unterschiedlichen Formen auf dem Markt: Tabletten, Saft, Kaugummi, Sublingualtabletten oder Zäpfchen mit diesem Wirkstoff werden bei Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Reisekrankheit eingesetzt. Mesalazin nutzen Ärztinnen und Ärzte, um Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn zu behandeln.
Wie es zu der Verunreinigung der Vomex-Chargen gekommen sein kann, hat Klinge Pharma nicht bekannt gegeben.
Tipps für PTA und PKA
Prüfen Sie aktiv die Vomex-Bestände und versenden Packungen der betroffenen Chargen an die Serviceadresse. Falls Kunden und Kundinnen sich mit Fragen zum Rückruf an Sie wenden, können Sie darauf verweisen, dass eine versehentliche Einnahme der Zäpfchen nicht als gefährlich gilt. Pharma Klinge hat sich lediglich vorsorglich für den Rückruf entschieden.
Quellen:
Künstliche Intelligenz kann PTA und PKA am Telefon entlasten
KI zur Bestellannahme in der Apotheke