Terminservice-Code jetzt direkt aus der Praxissoftware generierbar
Als MFA müssen Sie den Vermittlungscode für die 116117 nicht mehr auf Etiketten drucken. Ein neuer Service steht zur Verfügung.
Ab sofort können Sie als MFA den Code für den Terminvermittlungsservice 116117 direkt in der Praxissoftware (PVS) generieren und auf Überweisungen drucken. Grundsätzlich war das bislang zwar auch schon möglich, das ging aber nur, wenn die Praxis den Kommunikationsdienst KV-Connect installiert hatte – der wird jedoch am 20. Oktober abgeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt kann die automatisierte Generierung des Vermittlungscodes dementsprechend nur noch über das PVS erfolgen.
Informationen digital weitergeben
Die Mehrheit der Praxen geht aktuell einen anderen Weg: Ein Teammitglied fordert den Vermittlungscode über die Webanwendung „116117 Terminservice für Praxen“ an, druckt ihn als Etikett aus und klebt dieses auf die Überweisung. Das ist mit zusätzlichen Arbeitsschritten verbunden und daher verhältnismäßig zeitaufwendig. Wenn Sie stattdessen alle Daten über das PVS abfragen und auf die Überweisung (Muster 6) oder die Individuelle Patienteninformation zur ambulanten psychotherapeutischen Sprechstunde (PTV 11) übertragen, arbeiten Sie effizienter.
Wenn die Patienten und Patientinnen einwilligen, können sie außerdem einen weiteren Service nutzen: Die Daten, die für die Terminvermittlung benötigt werden, lassen sich direkt aus dem PVS an den 116117-Terminservice übermitteln. Das heißt: Angaben wie Name, Geburtsdatum und Anschrift der erkrankten Person, gewünschte Fachrichtung der Praxis und der Grund für die Überweisung liegen dann bereits digital vor und müssen nicht erneut eingegeben werden. Nach erfolgter Terminbuchung erhält der jeweilige Arzt oder die Ärztin diese Informationen.
Der Vermittlungscode besteht aus zwölf Zeichen und berechtigt Patientinnen und Patienten zur kurzfristigen Terminbuchung – online oder telefonisch. Ausnahmen gelten weiterhin für Haus- und Kinderärzte, Augenärzte, Gynäkologen sowie für das erste psychotherapeutische Gespräch.
Tipps für MFA
Damit die neue Funktion läuft, müssen Sie das PVS aktualisieren. Die Hersteller stellen ein entsprechendes Update bereit. Testen Sie die Code-Generierung und weisen in der Team-Besprechung auf diese Option hin. Ein Post-it am Monitor kann für wenige Tage als Erinnerungsstütze dienen, bis alle Mitarbeitenden den neuen Service verinnerlicht haben.
Zudem sollten Sie Patienten und Patientinnen aktiv auf den Vermittlungsservice hinweisen, damit freie Kapazitäten genutzt werden.
Quellen:
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