Entscheidung über wichtige Gesundheitsposten in der Bundesregierung

Das Bundeskabinett hat drei neue Beauftragte für Schlüsselbereiche im Gesundheitswesen ernannt.

Pflegebevollmächtigte

Katrin Staffler wechselt in die Position der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung. Die 43-jährige Biochemikerin und CSU-Politikerin vertritt seit 2017 ihre Wählerinnen und Wähler im Deutschen Bundestag. Staffler setzt sich künftig für die Interessen pflegebedürftiger Menschen ein und fungiert als zentrale Ansprechpartnerin für alle Akteurinnen und Akteure im Pflegebereich.

Hintergrund Pflegebevollmächtigte

Die Pflegebevollmächtigte achtet darauf, dass das Selbstbestimmungsrecht pflegebedürftiger Menschen gewahrt wird. Sie sorgt dafür, dass sich die Strukturen des Pflege- und Gesundheitssystems an deren Bedürfnissen ausrichten. Das heißt, Staffler wirkt unter anderem darauf hin, dass betroffene Menschen und Pflegende frühzeitig an allen relevanten Entscheidungsprozessen teilnehmen können.

Das Amt der Pflegebevollmächtigten existiert seit einem Kabinettbeschluss vom 8. Januar 2014. Die Amtsinhaberin arbeitet unabhängig und verfügt über ein multiprofessionelles Team. Bundesministerien und -behörden beziehen die Pflegebevollmächtigte bei allen wichtigen Vorhaben mit Pflegebezug ein.

Patientenbeauftragter

Stefan Schwartze behält seine Rolle als Patientenbeauftragter bei. Der 51-jährige gelernte Industriemechaniker arbeitet bereits seit der vergangenen Legislaturperiode in dieser Funktion. Schwartze agiert unabhängig und berät die Regierung in allen Belangen, die Patientinnen und Patienten betreffen. Er entwickelt die Patientenrechte weiter und stärkt deren Position im Gesundheitssystem. 

Sucht- und Drogenbeauftragter

Professor Dr. Hendrik Streeck übernimmt die Position des Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung. Der 47-jährige Virologe bringt umfassende wissenschaftliche Expertise mit und sitzt bereits im Gesundheitsausschuss des Bundestages. Streeck will sich darauf konzentrieren, Präventionsinitiativen zu fördern und Aktivitäten gegen Suchterkrankungen zu unterstützen. Seine Arbeit zielt darauf ab, Menschen vor den Gefahren von Drogen zu schützen und bestehende Hilfsprogramme zu stärken.