Neues Praxisverwaltungssystem von Doctolib
Doctolib erweitert sein Angebot und stellt eine eigene Praxissoftware vor. Nach Angaben des Unternehmens ist sie in enger Zusammenarbeit mit MFA, Ärzten und Ärztinnen entstanden.
In Umfragen zeigt sich immer wieder, dass viele Praxisteams unzufrieden sind mit der installierten Software. Das betrifft auch die Angebote großer Hersteller. Hier setzt Doctolib an und verspricht mehr Benutzerfreundlichkeit. Das neue Praxisverwaltungssystem (PVS) ist im ersten Schritt ausgelegt auf Praxen aus den Bereichen Allgemeinmedizin, Kindermedizin und Gynäkologie, weitere Fachgruppen sollen folgen.
Was ist das Besondere am PVS von Doctolib?
Doctolib hat sich einen Namen gemacht durch ein Online-Tool für Terminbuchungen, das von den Patienten und Patientinnen gut angenommen wird. Vor wenigen Monaten ist ein Telefonassistent hinzugekommen, der mit Künstlicher Intelligenz (KI) arbeitet und Anfragen zu Terminen automatisch verarbeitet und für weitere Anliegen Daten entgegennimmt. Von daher überrascht es nicht, dass Doctolib bei seinem PVS stark auf KI setzt und die Digitalisierung in der Praxis weiter vorantreiben möchte.
Das System soll zentrale Bereiche zusammenführen und den Datenabgleich vereinfachen, also einen neuen Umgang bieten für Themen wie Terminbuchung, Patientenaufnahme, Behandlungsdokumentation und Abrechnung. Doctolib kündigt dafür eine benutzerfreundliche Oberfläche an, die in enger Zusammenarbeit mit medizinischem Fachpersonal entstanden sei.
Der Einsatz der KI wird weiter ausgebaut. Sie dient als Telefon-, Sprechstunden- und Abrechnungsassistenz. Neu ist hier die KI-gestützte Sprechstundenassistenz, die Ihnen als MFA bei der Dokumentation in einem deutlichen Umfang Arbeit abnehmen soll.
Tipps für Sie als MFA
Wie bei jeder neuen Software wird erst der Praxistest zeigen, ob sie sich bewährt und welche Schwächen sie unter Umständen aufweist. Grundsätzlich sind sich Fachleute aber darin einig, dass der Einsatz von KI zur Arbeitsentlastung des Personals beitragen kann. Besprechen Sie dieses Thema daher mit der ärztlichen Leitung, falls Sie mit dem aktuellen PVS unzufrieden sein sollten. Es macht in jedem Fall Sinn, das neue Angebot von Doctolib zu prüfen.
Falls Sie wechseln sollten, ist eine offene Kommunikation gegenüber den Patienten und Patientinnen wichtig, um potenzielle negative Effekte durch den Einsatz von KI zu vermeiden.