Digitale Praxisdialoge vom Pflege-Netzwerk Deutschland
 - Pflegekräfte

Digitale Praxisdialoge vom Pflege-Netzwerk Deutschland

Drei digitale Praxisdialoge bieten Pflegekräften im November die Möglichkeit, unkompliziert und kostenlos ihr Wissen auszubauen.

Pflege-CIRS: Aus Fehlern lernen

Über Critical Incident Reporting Systems (CIRS) können kritische Ereignisse (critical incidents) im Zusammenhang mit der Gesundheitsversorgung gemeldet werden. Das Zentrum für Qualität in der Pflege hat mit dem webbasierten Pflege-CIRS ein Werkzeug geschaffen, das Pflegekräfte in ambulanten und stationären Einrichtungen beim Lernen aus kritischen Situationen unterstützt. Wer im Berufsalltag mit problematischen Vorfällen wie Hygienemängeln, Medikationsfehlern oder Gewaltsituationen konfrontiert ist, kann diese anonym und kostenfrei melden. Das Ziel: miteinander über Erfahrungen nachdenken, Ursachen erkennen und so die Versorgungsqualität verbessern. Daniela Sulmann, Geschäftsleiterin des ZQP, führt am 20. November ab 16 Uhr durch diesen Praxisdialog und zeigt, wie das System funktioniert und welchen Nutzen es für Pflegekräfte hat.

APNs: Neue Wege in der Hausarztpraxis

Die steigende Zahl chronisch erkrankter Menschen verlangt nach erweiterten Kompetenzen in der Pflege. Advanced Practice Nurses (APNs), also Pflegefachpersonen mit Masterabschluss, könnten künftig eine Schlüsselfunktion in der hausärztlichen Versorgung übernehmen. Sie dürfen unter bestimmten Bedingungen heilkundlich handeln und tragen dazu bei, komplexe Pflegesituationen besser zu managen. Am 24. November um 11 Uhr präsentiert ein Forschungsteam der Katholischen Hochschule Mainz Ergebnisse des Projekts FAMOUS. Projektleiterin Dr. Renate Stemmer erläutert, wie APNs in ländlichen Regionen eingesetzt wurden, welche Aufgaben sie übernehmen und wie Ärztinnen, Ärzte und Teams die Zusammenarbeit bewerten.

Soziale Robotik: Technik mit Verantwortung

Angesichts des Fachkräftemangels rücken robotische Assistenzsysteme stärker in den Fokus. Im vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekt E-cARE entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Brandenburg ethische Leitlinien für soziale Roboter, die Kommunikation und emotionale Begleitung in der Pflege übernehmen. Das Forschungsteam um Prof. Robert Ranisch diskutiert am 27. November ab 11 Uhr Chancen, Risiken und Perspektiven dieses Ansatzes und lädt zur gemeinsamen Reflexion über den verantwortungsvollen Technikeinsatz in der Langzeitpflege ein.

Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung ist erforderlich, um den Einwahllink zu erhalten.

Digitale Praxisdialoge vom Pflege-Netzwerk Deutschland

Fortbildungen für Pflegekräfte:

Draco-Fortbildungen für Pflegekräfte
Die Autorin Michelle Eisenberg
Michelle Eisenberg, examinierte Pflegekraft

Michelle Eisenberg ist examinierte Pflegekraft mit der Zusatzqualifikation Praxisanleitung in der Pflege.
Sie hat sowohl in der ambulanten als auch stationären Pflege Erfahrung gesammelt.
Seit einiger Zeit arbeitet Frau Eisenberg im Kundenservice von Dr. Ausbüttel im Bereich Beratung.